Die Musik Tunesiens ist das Resultat der kulturellen Vermischung aus arabisch-andalusischer Musik, die Flüchtlinge nach der spanischen Eroberung Andalusiens im 15. Jahrhundert mitbrachten, arabischer und westlicher Musik. Die Bevölkerung Tunesiens wird heute auch von ausländischer Musik angezogen, wobei hier vor allem die ägyptische Musik, libanesische und syrische Musik einflussreich sind. Westliche Musik kommt in Form von Rockmusik, Hip-Hop, Reggae und Jazz in das Land. Trotzdem ist Tunesien keine Hochburg der Rockmusik, obwohl es dort eine kleine, aber feine Szene gibt. Die Band Myrath, die Euch Thomas Borchert in seiner Sendereihe „Haltestellen“ am Montag, den 29.10.2012 vorgestellt hat, ist ein Vertreter dieser noch im Aufbau befindlichen Szene. Myrath sind musikalische Vermittler zwischen zwei Welten. Sie verbinden auf kongeniale Weise in ihrer Musik Elemente aus der traditionellen tunesischen Musik mit Progressive Rock. Obwohl Myrath schon einige Male Gast auf europäischen Festivals waren, sind sie hierzulande noch recht unbekannt. Das hat sich hoffentlich nach der Sendung von Thomas geändert.
Mit den folgenden Titeln gab Euch Thomas einen Querschnitt durch das Schaffen von Myrath:
- Intro (Album: Hope – 2007)
- Confession (Album: Hope – 2007)
- Hope (Album: Hope – 2007)
- Forever And A Day (Album: Desert Call – 2010)
- Desert Call (Album: Desert Call – 2010)
- Wide Shut (Album: Tales Of The Sand – 2011)
- Beyond The Stars (Album: Tales Of The Sand -2011)
- Last Breath (Album: Hope – 2007)