Wenn man – auch durchaus kundige Musikinteressierte – nach dem letzten Studio Album der Gruppe Genesis fragen würde, bekäme man sicher nicht selten die Antwort: „We can’t dance“. Das ist aber nur bedingt richtig, nämlich nur dann, wenn man unter Genesis die Besetzung mit Tony Banks, Mike Rutherford und Phil Collins versteht. Tatsächlich aber gingen die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder nach dem Ausstieg von Phil Collins auf die Suche nach einem neuen Sänger, und sie wurden fündig! Man entschied sich für Ray Wilson, früher Sänger bei der schottischen Formation „Stiltskin“. Mit ihm zusammen erschien 1997 das letzte Genesis-Studio Album „Calling all Stations“. Jahre später erhoben sich Genesis noch mal zu einem Flug „Genesis over Europe“, noch mal mit Phil Collins, noch mal in ausverkauften Stadien und noch mal mit ihren größten Hits aus allen Epochen, allerdings nicht von dem Album „Calling all Stations“, das von Phil Collins wie ein Kuckucksei behandelt wurde. Der Traum vieler Fans, Genesis im alten Line Up mit Peter Gabriel und Steve Hackett noch mal gemeinsam auf der Bühne zu erleben, hat sich nicht erfüllt. Genesis ist inzwischen Geschichte.
Siggi Rüsing nahm dieses letzte Werk von Genesis „Calling all Stations“ in seiner Sendereihe „Silberline“ am 31.03.2013 einmal genauer unter die Lupe.
Playliste:
- Calling all Stations (Edit) – Genesis [2:27]
- Inside – Stiltskin [5:12]
- Alien Afternoon – Genesis [7:52]
- Not about us – Genesis [4:38]
- If that’s what you need . Genesis [5:12]
- The Dividing Line – Genesis [7:44]
- Uncertain Weather – Genesis [5:29]
- Small Talk – Genesis [5:02]
- There must be some other way – Genesis [7:54]